Der Mehringplatz gilt als einer der ärmsten Gebiete der Stadt. Hier leben besonders viele Menschen, die Sozialleistungen beziehen. Insbesondere für Kinder und Jugendliche ist die Situation dramatisch, weil hier materielle Armut in den Elternhäusern und Bildungsarmut zusammentreffen. Die sozialen Probleme äußern sich immer mehr in Jugendgewalt und Drogenkriminalität. Leer stehende Gewerberäume und Müllberge in den Hausdurchgängen sowie Drogenkonsumenten bestimmen immer mehr das Bild des Mehringplatzes. Gemeinsam mit unserer Bezirksverordneten Anna Lang und unserem Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz Stephan Machulik haben wir in der letzten Woche uns mit der Mieterinitiative getroffen und uns ein Bild vor Ort geschaffen. Der Bezirk muss einen Runden Tisch mit allen Akteur:innen vor Ort einrichten, um die Situation vor Ort zu verbessern. Für Jugendliche muss ein Raum mit einem Träger geschaffen werden, damit sie sich dort aufhalten und sich etwas zurück ziehen können. Die landeseigenen Wohnungsunternehmen müssen den Leerstand der Gewerberäume beenden und besser für die Mieter:innen ansprechbar sein. Wir brauchen in den Quartieren wieder die direkte Kundenbetreuung durch die Wohnungsgesellschaften.